Die 10 häufigsten Hundekrankheiten und ihre Symptome

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Hundebesitzer aufgepasst! Die Gesundheit unserer geliebten Vierbeiner liegt uns natürlich sehr am Herzen. Doch wie erkennen wir, wenn unser Hund krank ist? Hier erfährst du die häufigsten Hundekrankheiten und ihre Symptome. Auf diese Weise bist du besser darauf vorbereitet, die Gesundheit deines Hundes zu schützen und im Ernstfall rechtzeitig einen Tierarzt aufzusuchen.



Magendrehung (Torsion) oder Magenverdrehung:

Eine Magendrehung, auch als Torsion bekannt, ist ein ernstes Problem bei Hunden. Dies tritt auf, wenn sich der Magen um seine Achse dreht und den Fluss von Blut und Nahrung blockiert. Symptome wie angespannte Bauchmuskeln und häufiges Erbrechen sind Warnsignale.
Sofortige tierärztliche Hilfe ist entscheidend, da dies lebensbedrohlich sein kann.

Die Ursache ist nicht vollständig bekannt, aber es wird vermutet, dass es durch schnelles Essen, Trinken oder Trinken von kaltem Wasser nach dem Essen verursacht werden kann. Eine Magendrehung ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige tierärztliche Behandlung erfordert.

Symptome:

  • Erbrechen ohne Erleichterung.
  • Eine angespannte oder aufgeblähte Bauchgegend.
  • Unruhe und gesteigerte Sorge.
  • Übermäßiges Hecheln und Sabbern.

2. Otitis Externa (Ohrentzündung):

Ohrentzündungen sind bei Hunden recht häufig. Sie können Schmerzen und Unwohlsein verursachen. Wenn dein Hund häufig seinen Kopf schüttelt oder sich die Ohren kratzt, könnte eine Ohrentzündung vorliegen. Rötung und unangenehmer Geruch sind ebenfalls Anzeichen.

Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Otitis Externa, auch als äußere Ohrenentzündung bezeichnet, ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs. Sie kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden, z. B. durch Bakterien, Pilze oder Parasiten.
Auch Allergien, Verletzungen oder Fremdkörper im Gehörgang können eine Otitis Externa verursachen.

Symptome:

  • Kratzen oder Reiben des Kopfes.
  • Schütteln des Kopfes.
  • Rötung oder Schwellung der Ohren.
  • Unangenehmer Geruch aus den Ohren.

3. Parvovirusinfektion (Parvo):

Die Parvovirusinfektion ist hoch ansteckend und führt zu schwerem Erbrechen und Durchfall, oft begleitet von Blut. Dehydration ist ein ernstes Risiko. Bei Anzeichen wie Appetitlosigkeit und Fieber ist schnelles Handeln erforderlich, da Parvo tödlich sein kann.

Der Parvovirus ist ein kleines, unbehülltes Virus, das die Zellen des Magen-Darm-Trakts und des Knochenmarks befällt. Das Virus wird durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden, durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder durch den Verzehr von kontaminiertem Futter oder Wasser übertragen. Die Symptome der Parvovirusinfektion treten in der Regel 5–7 Tage nach der Infektion auf.

Symptome:

  • Erbrechen und schwerer Durchfall, oft mit Blut.
  • Starke Dehydration.
  • Appetitlosigkeit und Schwäche.
  • Fieber.

4. Arthritis:

Arthritis betrifft oft ältere Hunde, kann aber auch bei jüngeren auftreten. Steifheit, Lahmheit und Schmerz in den Gelenken sind typische Anzeichen. Regelmäßige Bewegung und tierärztliche Versorgung können die Lebensqualität deines Hundes verbessern.

Symptome:

  • Steifheit und Lahmheit, besonders nach Ruhephasen.
  • Schmerzreaktion bei Berührung der Gelenke.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit.

5. Allergien

Allergien sind bei Hunden sehr verbreitet. Sie können sich auf verschiedene Weise äußern, z. B. durch:

  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • Magen-Darm-Probleme
  • Atemwegsbeschwerden

Die häufigsten Allergien bei Hunden sind Allergien gegen:

  • Futter
  • Pollen
  • Milben
  • Tierhaare

6. Diabetes mellitus:

Diabetes kann bei Hunden auftreten und erfordert eine sorgfältige Überwachung. Symptome sind übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsverlust trotz gesteigertem Appetit.

Die richtige Ernährung und Insulintherapie sind Schlüssel zur Verwaltung dieser Krankheit. Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der der Körper nicht genügend Insulin produziert oder das Insulin nicht richtig verwenden kann. Insulin ist ein Hormon, das dem Körper dabei hilft, Zucker aus der Nahrung in Energie umzuwandeln.

Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes mellitus bei Hunden:

  • Typ-1-Diabetes: Bei Typ-1-Diabetes wird die Bauchspeicheldrüse, die Insulin produziert, zerstört. Die Ursache ist nicht vollständig bekannt, aber es wird vermutet, dass eine Autoimmunerkrankung eine Rolle spielt.
  • Typ-2-Diabetes: Bei Typ-2-Diabetes ist die Bauchspeicheldrüse nicht in der Lage, ausreichend Insulin zu produzieren, um den Bedarf des Körpers zu decken. Dies kann durch Übergewicht, Bewegungsmangel oder andere Faktoren verursacht werden.

Symptome:

  • Übermäßiger Durst und häufiges Wasserlassen.
  • Gewichtsverlust trotz gesteigertem Appetit.
  • Schwäche und Veränderungen im Verhalten.

7. Herzkrankheiten:

Herzerkrankungen können bei Hunden auftreten und sollten nicht vernachlässigt werden. Husten, Atembeschwerden und Gewichtsverlust können Anzeichen sein. Frühe Diagnose und medizinische Betreuung sind wichtig, um die Lebensdauer zu erhöhen.

Symptome:

  • Husten, besonders nach Anstrengung.
  • Erschwerte Atmung.
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.

8. Gelenkdysplasie:

Gelenkdysplasie betrifft oft große Hunderassen und kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Tierärztliche Behandlung und möglicherweise Chirurgie können die Lebensqualität deines Hundes verbessern. Gelenkdysplasie ist eine Erkrankung, die durch eine abnormale Entwicklung der Gelenke gekennzeichnet ist.

Sie tritt am häufigsten an den Hüft- und Ellenbogengelenken auf. Die genaue Ursache von Gelenkdysplasie ist nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass sie durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird

Symptome:

  • Lahmheit und Schmerz.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit.
  • Steifheit nach Ruhephasen.

9. Nierenversagen:

Nierenversagen zeigt sich durch veränderte Urinmengen und -farbe, Appetitlosigkeit und Mundgeruch. Eine spezielle Diät und Medikamente können helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen. Nierenversagen ist eine Erkrankung, bei der die Nieren nicht mehr in der Lage sind, ihre normale Funktion zu erfüllen.

Die Nieren sind für die Reinigung des Blutes, die Regulation des Flüssigkeitshaushalts und die Produktion von Hormonen verantwortlich.

Symptome:

  • Veränderte Urinmengen und -farbe.
  • Appetitlosigkeit und Erbrechen.
  • Mundgeruch und Lethargie.

10. Magen-Darm-Parasiten:

Parasiten wie Würmer können die Verdauung deines Hundes stören. Durchfall und Erbrechen sind typische Anzeichen. Regelmäßige Entwurmung und Parasitenkontrolle sind wichtig, um Infektionen zu verhindern. Magen-Darm-Parasiten sind kleine Organismen, die den Magen-Darm-Trakt von Hunden befallen können.

Sie können durch Kontakt mit infizierten Tieren, durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser oder durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen übertragen werden. Es ist entscheidend, die Gesundheit deines Hundes sorgfältig zu überwachen und bei Verdacht auf Krankheit sofort professionelle tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dein Tierarzt ist dein bester Partner bei der Pflege und dem Schutz deines Vierbeiners.

Symptome:

  • Durchfall.
  • Erbrechen.
  • Abnahme des Körpergewichts.

Denk daran, dass dies nur eine allgemeine Übersicht ist, und die Symptome von Hund zu Hund in Bezug auf die Hundegesundheit variieren können. Wenn du bei deinem Hund eines dieser Symptome bemerkst oder dir Sorgen um seine Gesundheit machst, zögere nicht, deinen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind oft der Schlüssel zur Genesung und zur Erhaltung der Hundegesundheit.


Wer schreibt hier?

Avatar-FotoHey, ich bin Rainer und Autor dieses Beitrages. Aktiver Hundehalter seit 20 Jahren. Ich hatte genug von den endlosen Empfehlungen und leeren Versprechungen bezüglich Hundefutter.

Deshalb habe ich beschlossen, selbst aktiv zu werden.

Als ausgebildeter Hundeernährungs-Berater mit Zusatzqualifikation Hundeernährungs-Berater bei Erkrankungen unterstütze ich dich dabei, deinen Hund gesund zu ernähren. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass dein Hund die bestmögliche Ernährung erhält.